Olympiasieger erleidet im Urlaub Blitzschlag und verstirbt
Norwegen – Ein Sommerurlaub nahm eine tragische Wendung: Audun Grønvold, der für Norwegen im Skicross die olympische Bronzemedaille errungen hatte, wurde in seiner Ferienhütte vom Blitz getroffen und verstarb vier Tage später im Krankenhaus an den schweren Verletzungen. Er wurde lediglich 49 Jahre alt.
Die langjährige Ehefrau von Grønvold, Kristin Tandberg Haugsjå, teilte den Verlust ihres Mannes über Facebook mit.
„Audun, meine große Liebe und mein engster Vertrauter seit zwei Jahrzehnten ... heute hast du uns für immer verlassen“, schrieb die Witwe am Mittwoch.
„Was als wunderschöner Sommerurlaub begann, endete am vergangenen Samstag, als du während unseres Aufenthalts in der Hütte vom Blitz getroffen wurdest“, schilderte sie die erschütternden Ereignisse.
Grønvold wurde schnell medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht, verstarb dort jedoch letzte Nacht an den Folgen seiner Verletzungen. Neben seiner Ehefrau hinterlässt der ehemalige Skisportler drei Kinder.
„Sanna, Selma, William und ich werden dich stets in unseren Herzen tragen. Unser Verlust ist unermesslich“, fügte Tandberg Haugsjå hinzu.
Grønvold begann seine Laufbahn als alpiner Skifahrer mit Schwerpunkt auf den schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G, wechselte später jedoch zum Skicross.
Auch im alpinen Bereich erreichte er schon Podiumsplätze im Weltcup, seine größten Erfolge feierte er jedoch nach dem Wechsel der Disziplin im Jahr 2004: Einmal gewann er den Skicross-Weltcup und sicherte sich 2005 die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver errang er zudem Bronze.
Nach Beendigung seiner aktiven Karriere – zu jener Zeit erwartete seine Frau gerade ihr erstes Kind – wechselte der Norweger auf die Trainerseite und übernahm das Amt des Nationaltrainers der norwegischen Skicrosser.
Auch der norwegische Skiverband trauert um seinen geschätzten Sportler und Coach. „Ruhe in Frieden, Audun“, hieß es in einem Instagram-Beitrag. „Mit großer Bestürzung haben wir vom viel zu frühen Tod Audun Grønvolds erfahren. Du hinterlässt bleibende Spuren im alpinen Skisport sowie im Freestyle.“
Verbandspräsidentin Tove Moe Dyrhaug (59) ergänzte: „Mit Audun geht eine bedeutende Lücke verloren.“